Neurobiologie von Sensibilität und Sucht

1. Hochsensibilität ist biologisch messbar

Das Nervensystem hochsensibler Menschen reagiert stärker auf Reize .

Forschung zeigt: Sie haben eine höhere Aktivität im limbischen System (Amygdala, Hippocampus), das für Emotionen, Stress und Erinnerungen zuständig ist.

Auch das Spiegelneuronensystem ist aktiver – deshalb spüren sie die Gefühle anderer intensiver.

Ergebnis: Sie erleben Freude, Schmerz und Spannung viel stärker als der Durchschnitt.

👉 Vorteil: mehr Empathie, mehr Kreativität, tiefere Erlebnisse.
👉 Herausforderung: schnellere Überreizung, Flucht in Dämpfung oder Betäubung.

2. Warum Sucht entsteht – das Belohnungssystem

Im Gehirn gibt es ein Dopamin-System (mesolimbisches System), das Motivation, Freude und Belohnung steuert.

Bei hochsensiblen Menschen ist dieses System besonders „fein abgestimmt“.

Substanzen wie Alkohol, Opiate oder auch Kratom setzen dort viel schneller und intensiver Dopamin frei → man fühlt sich kurz Ruhe, Glück oder Verbundenheit.

Aber: Das Gehirn „lernt“ diesen künstlichen Shortcut und verlangt von ihm immer wieder.

So entsteht die Abhängigkeit.

👉 Wichtig: Abhängigkeit ist nicht Schwäche, sondern eine neurobiologische Überlastungsreaktion eines besonders feinen Nervensystems.

3. Generationen 70–90: Warum besonders betroffen?

In dieser Zeit gab es einen kulturellen Wandel: mehr Individualität, mehr Fühlen, mehr Infragestellen – gleichzeitig aber ein System, das Härte und Funktionieren verlangte.

Diese Generation war wie eine „Brücke“: zu fein für die alte Härte, zu früh für die neue Akzeptanz.

Viele retteten sich in Substanzen, um ihre innere Welt erträglich zu machen.

👉 Sie waren nicht schwach – sie waren Vorreiter einer neuen Menschlichkeit .

4. Schuld & Scham – was im Gehirn passiert

Schuldgefühle aktivieren den präfrontalen Cortex (Selbstbewertung, Grübeln).

Ständige Scham hält das Nervensystem in Stress (Cortisol) → das schwächt Heilung, Motivation und Freude.

Wenn Menschen sich ständig schuldig fühlen, wird ihr Gehirn in einem Kampf-Flucht-Modus festgehalten – sie haben dann weniger Zugriff auf Kreativität, Lösungen und innere Stärke.

👉 Heilung heißt: Schuld und Scham loslassen → Nerven entspannt sich → Potenzial wird wieder frei.

5. Warum Kratom + Affirmationen so stark wirken

Kratom bindet an Opioid-Rezeptoren im Gehirn, ähnlich wie Endorphine (körpereigene Glückshormone).

Das reduziert Schmerz, Angst und innere Unruhe .

Gleichzeitig wird das Dopaminsystem aktiviert → Motivation und Hoffnung steigen.

In diesem Zustand ist das Gehirn plastischer , dh es lernt leichter neue Gedankenmuster.

Genau hier greifen Affirmationen: Sie setzen im entspannten Zustand neues, positives Programm ins Unterbewusstsein.

👉 Neurobiologisch: Kratom schafft den Boden der Ruhe , Affirmationen pflanzen den Samen der Veränderung .

6. Superkraft statt Krankheit

Neurowissenschaftler wissen heute: Viele Menschen mit Sucht oder psychischen Problemen haben ein überdurchschnittlich aktives Nervensystem .

Das ist dasselbe Nervensystem, das für Genies, Künstler, Schamanen und Visionäre typisch ist.

Abhängigkeit ist kein „Fehler“, sondern ein falsch verstandener Umgang mit übergroßem Potenzial .

 Fazit:

Hochsensibilität + starkes Dopamin-System = Geschenk und Herausforderung zugleich .

Sucht ist nur der missglückte Versuch, diese Stärke zu regulieren.

Wer lernt, das Potenzial bewusst zu nutzen (Meditation, Kratom als Brücke, Affirmationen, kreative Kanäle), kann von „abhängig“ zum Schöpfer seines Lebens werden.

 

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